Augustinus, de civitate dei 19,7 übersetzung

Korrektur und Hilfestellungen bei Übersetzungen für die Schule und das Leben sowie deutsch-lateinische Übersetzungen für Nichtlateiner

Moderatoren: Zythophilus, marcus03, Tiberis, ille ego qui, consus, e-latein: Team

Augustinus, de civitate dei 19,7 übersetzung

Beitragvon carpediem » Sa 30. Jun 2012, 22:13

Salve,
ich habe als Schulaufgabe einen Ausschnitt einesTextes von Augustinus(de civitate dei 19,7) übersetzt. Allerdings bin ich mir in manchen Sachen noch nicht sicher und hätte gerne noch eine Überprüfung, da der Text für mich sehr anspruchsvoll war. Deshalb bitte ich euch darum, mal einen Blick auf meine Übersetzung zu werfen.

Sed sapiens, inquiunt, iusta bella gesturus est. Aber man sagt, der Weise wird gerechte Kriege führen.

Quasi non, si se hominisem meminit(Präsens oder Perfekt??), multo magis dolebit iustorum necessitatem sibi exstitisse bellorum, quia, nisi iusta essent, ei gerenda non essent ac per hoc sapienti nulla bella essent. Als ob nicht, wenn er sich den Menschen fühlt, er viel mehr der Notwendigkeit sich entstandener Kriege trauern wird, da, wenn sie nicht gerecht wären, dürften sie nicht ausgeführt werden und dadurch fänden für den Weisen keine Kriege statt.

Iniquitas enim partis adversae iusta bella ingerit gerenda sapienti. Nämlich die Unblligkeit der Gegenseite zwingt den Weisen zum Führen gerechter Kriege.

Quae iniquitas utique homini est dolenda, quia hominum est, etsi nulla ex ea bellandi necessitas nasceretur.Diese Ungerechtigkeit muss der Mensch auf jeden Fall an Schmerz empfinden, weil er der Menschen ist, wenn auch aus dieser keine Notwendigkeit zum Krieg führen entstanden würde.

In Bezug auf Satzbau, Partizipien, Gerundivum, Tempus, Modus bin ich mir an manchen Stellen nicht sicher. Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen carpe diem
carpediem
Advena
 
Beiträge: 2
Registriert: Fr 29. Jun 2012, 18:00

Re: Augustinus, de civitate dei 19,7 übersetzung

Beitragvon Prudentius » So 1. Jul 2012, 16:40

da, wenn sie nicht gerecht wären, dürften sie nicht ausgeführt werden und dadurch fänden für den Weisen keine Kriege statt.


Du findest bei dem Wortgewimmel in dem Satz nicht den richtigen Ausgang. Du fängst mit "da" einen Kausalsatz an, der gleich unterbrochen wird, aber dann geht er bei dir nicht weiter, das ist eine Sackgasse. Bei dir geht es mit HS weiter: "dürften sie nicht"; heißen muss es: "sie nicht dürften", das ei hast du vergessen: "von ihm", Dativ beim Gerundiv.
Prudentius
Senator
 
Beiträge: 3577
Registriert: Di 24. Mai 2011, 17:01


Zurück zu Übersetzungsforum



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 26 Gäste