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flüstern Vb. ‘sehr leise sprechen’. Mnd. vlisteren (15. Jh.), nd. flüstern, flustern, nl. fluisteren ist eine im Nd.-Nl. verbreitete Bildung onomatopoetischen Ursprungs, die im 18. Jh. festen Fuß im Hd. faßt. Bis ins 19. Jh. hinein steht flistern neben jüngerem flüstern (mit Rundung des i zu ü nach l), das sich allein durchsetzt.
Fluß m. ‘größeres fließendes Gewässer, größerer natürlicher Wasserlauf’, ahd. fluʒ ‘Fluß, Strömung, Flüssigkeit’ (8. Jh.), mhd. vluʒ, asächs. fluti, mnd. vlōt ist schwundstufiges Abstraktum (i-Stamm, daher Plural Flüsse mit Umlaut) zu dem unter ↗fließen (s. d.) behandelten Verb, ursprünglich ‘das Fließen, Strömung’ (in alter Zeit häufig von Blut und anderen Körpersäften). Erst im 16. Jh. wird Fluß (als Synonym neben Strom) zur allgemein üblichen Bezeichnung für ‘fließendes Gewässer’
medicus hat geschrieben:Salve sinemetu,
fast eine Woche lang hast du uns hier nichts geflüstert
marcus03 hat geschrieben: ursprünglich ‘das Fließen, Strömung’ (in alter Zeit häufig von Blut und anderen Körpersäften
medicus hat geschrieben:Aber wie kommt es zu der Bedeutung. "Ich werde dir was flüstern!"? In diesem Fall wird doch mit erhobener Stimme gesprochen.
umgangssprachlich; Flüstern bedeutet in dieser Redensart natürlich nicht sich liebevolle Dinge zuraunen, sondern das genaue Gegenteil. Es handelt sich also um eine ironisierende Redewendung
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