Moderatoren: Zythophilus, marcus03, Tiberis, ille ego qui, consus, e-latein: Team
Longipes hat geschrieben:Es ist in der Tat unsinnig anzunehmen, dass Wörter in der Poesie anders betont worden wären als in der Prosa.
... kann ich kaum etwas hinzufügen. Höchstens vielleicht das Beispiel "arma virumque cano". Soll da etwa der Wortakzent ganz prosaisch cáno sein, also "árma virúmque cáno". Das kann es doch nicht sein? Wo soll da noch der Rhythmus wiedergegeben sein. Zugestanden, auch die Uni Berlin mit ihren Hörbeispielen http://www.telemachos.hu-berlin.de/mate ... ne_lat.htm folgt der Meinung, daß der prosaische Wortakzent beibehalten soll, wie man dort unter dem Link "Einführung" lesen kann. Dennoch kann ich bei diesen Hörbeispielen bei bestem Willen keinen hexametrischen Rhythmus heraushören, wie Tiberis schon sagte.selbst wenn man die unbetonten längen quantitätsgerecht aussprechen würde - ein versrhythmus käme auf diese weise nie und nimmer zustande.
ggf. leichte dehnung silbenschließender konsonanten*)
ille ego qui hat geschrieben:eine sehr maschinelle rezitation, die aber gleichwohl, meine ich, den hörbaren beweis liefert:
https://www.youtube.com/watch?v=uoD0vjQidrc
Medicus domesticus hat geschrieben:... jede Silbe aber die Zeit haben, die ihrer Quantität zukomme.
Zurück zu Lateinische Philologie
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste