von philistion » Do 22. Mär 2012, 16:44
Es gibt - wie überall - auch bei den Lehrern einige, die sich wenig antun und meist prägen eben diese das Bild, das die Öffentlichkeit von Lehrern hat.
Ich hatte einen Lehrer im Gymnasium, der war um die 50 und bereitete sich äußerst wenig bis gar nicht auf seine Stunden vor. Andere, vor allem junge Lehrer, waren hingegen meist sehr gut vorbereitet. Natürlich gab es auch ältere, die immer noch tolle Arbeit leisteten, man hat aber den Eindruck, dass ein Teil mit dem Alter an Motivation verliert und dazu neigt, es als Arbeit, wie jede andere auch, zu sehen, bei der man eben das tut, was notwendig ist. (Aber nicht mehr.) D.h. man sieht die Unterrichtszeit als Arbeit und den Rest als Freizeit. Das ist nicht so und soll auch nicht so sein. Richtig und gut ist es meines Erachtens, wenn der Lehrer auch die unterrichtsfreie Zeit investiert. Natürlich ist dann von einem Halbtagsjob keine Rede mehr, aber dieses Bild hat man wohl denjenigen Lehrern zu verdanken, die sich so verhalten, als wäre es einer.
Ich hoffe, dass mit der Zentralmatura die Gruppe derjeniger, die es nicht als Halbtagsjob betreiben, zunimmt. Denn vielleicht motiviert der Druck, Mangel an Leistung nicht mehr so einfach verschleiern zu können, auch zu mehr Engagement.
ἓν οἶδα ὅτι οὐδὲν οἶδα