von chefren » Do 3. Apr 2003, 17:59
Die tunica war das Hauptunterkleid von Männern und Frauen. Während die Männer eine kurze tunica trugen, war die der Frauen bodenlang. Die Kleidung von Männern und Frauen unterschied sich also damals nicht so sehr voneinander wie heute.
Die toga war das feierliche Obergewand des römischen Bürgers. Sie galt als äußeres Zeichen seiner Würde und wurde daher sehr sorgfältig behandelt. Sie wurde meistens aus weißer Wolle gefertigt; ein großes, ellipsenförmig zugeschnittenes Tuch, das man so um den Körper legte, dass es kunstvolle Falten warf.
Die Frau trug außerhalb des Hauses über der tunica die palla, einen weiten Mantel, der aus den verschiedensten Farben und Stoffarten bestehen konnte. Knaben trugen die sogenannte toga praetexta - sie hatte einen breiten Purpurstreifen an den Rändern. Erst mit dem 16. Lebensjahr legten sie die weiße Männertoga (toga virilis) an. Nur höhere Priester und Senatoren hatten das Privileg, den breiten Purpurstreifen (latus clavus) auch weiterhin zu tragen. Der Ritterstand war an einem schmalen Purpurstreifen (angustus clavus) zu erkennen.
Als Mantel diente den Männern die lacerna, eine Art Umhang aus festem Wollstoff, dessen Kapuze - sie wurde wie bei einer Mönchskutte über den Kopf gezogen - zum Schutz vor Regen und Kälte diente.
Donec eris sospes, multos numerabis amicos: Tempora si fuerint nubila, solus eris.