Ianus Pannonius hat geschrieben:Ad foedum, puto, adimus lupanar.
Dass doppelkurze puto ist kein Problem, denn bei "In Luciam" verwendet Janus es an derselben Stelle des Verses gleich. Der hier auftretende Hiat stört schon mehr, außerdem hätten wir, wenn der Hiat echt ist, drei kurze Silben hintereinander , was ich einem versierten Dichter nicht zutraue. Dazu kommt dass die zweite Silbe von adimus lang sein muss, sodass wir hier schon wieder metrisch unklar bleiben, weil auch die dritte Silbe von adimus durch das folgenden Konsonanten lang wird. Die Kombination von adire und ad ist zusätzlich seltsam, aber wäre tolerierbar.
Hat jemand einen Tipp bzw. eine sinnvolle Konjektur, damit Janus nicht hinkend ins Bordell kommt?
Die ungarische Übersetzung dieses Verses, die die Seite https://mek.oszk.hu/04200/04297/04297.h ... SKuDkzA#53 bietet, lautet "Bordélyház lehet ez, ha jól gyanakszom", was laut google.translate "Es könnte ein Bordell sein, wenn ich richtig vermute." heißt, also nicht viel mit dem lat. Text zu tun hat.