Tja, das mit dem Frieden ist so eine Sache...
1. Die Dichotomie Krieg-Frieden verdeckt imho das eigentliche Problem.
Als Kind bin ich mit Wilhelms Busch*s
https://www.abipur.de/gedichte/analyse/ ... busch.htmlAuch Papa (Offizierssohn) predigte immer: si vis pacem.....
Ich selber liebe Waffen, besonders jede, die mit der Hand zu führen sind, also vor allem Schusswaffen. Ich steh oft lange vor Angeboten von Messern in geeigneten Geschäften, oder vor einem Bogenstand, schaue mir die Pfeile an, oder Pistolen und automatische Waffen. An den Messern liebe ich das Praktische, an allen Schusswaffen hat es mir die Tätigkeit des Zielens und Treffens angetan.
Allerdings besitze ich keine Waffen. Das hat einen theoretische und praktische Gründe. Als ich in Amerika war, bin ich mit einer Bekanntschaft in den Wald gefahren, der hat mir Waffen und Munition gegeben, und dann habe ich richtig rumgeballert mit Spass und Freude. Die praktischen Gründe, warum ich keine habe, sind bei Stichwaffen zuerst meine Gedankenlosigkeit und Flusigkeit. Wenn ich mir eines kaufe, habe ich es binnen 14 Tagen verbummelt. Eine meiner Lebenskonstanten, gerade vor einem halben Jahr wieder mal excerziert, weil ich in Jaurinum ein so schönes, nicht unbilliges Messer gefunden hatte, und es mir kaufte. Es hat sich aber nach 14 Tagen verabschiedet ins Nirgendwo. Der 2. praktische Grund ist bei Schusswaffen. Sie sind in D. genehmigungspflichtig - was sich mit meiner Auffassung von einem freien Mann sowieso beisst. Meine Aufassung ist: Es gibt niemanden auf der Welt, der mir meinen Waffenbesitz verbieten darf und kann. Wenn ich Schweitzer wäre, hätte ich sicherlich Waffen. Und das, was die Weltmacht uns als "Freiheit" aufschwatzt, halte ich nicht für verteidigenswert. Sie hat überhaupt nichts zu genehmigen und mir auch nicht die Freiheit des Waffentragens zu gestatten.
Aus einem anderen, nichtfinanziellen und lebenspraktischen Grund trage ich keine Waffen. Immer, wenn ich Bewaffnete sehe, Miene auf Krieg gestellt, egal welchen Organs, so Gorillah-Typen, kommt in mir der Spruch hoch: Was steht ihr da, ihr waffen(vertrauenden) Tropfe, die Konterbande, die ist in mir, ich trage sie im Kopfe.
https://seidwalkwordpresscom.wordpress. ... in-messer/Es ist vor allem, neben der oft bestätigten Tatsache, dass ich sie verbummeln oder verlieren würde der Spruch: q. accipit gladium, gladio peritur. Das hat nichts mit Angst zu tun, sondern mit Erfahrung. Egel, mit welcher Ideologie sie sich fangen wollen, es gilt: Du darfst Dich nicht fangen lassen. Alles, was noch so richtig erscheint, erweist sich als falsch. Eben zitierter Spruch ist derselbe, wie gleich und gleich gesellt sich gern. Man könnte auch sagen. Waffe und Waffe gesellt sich gern. In der Welt gilt das Suchmaschinen-Gesetz, das Suchen und Finden gehören zueinander. Waffe wird immer Waffe finden, weil Waffe Waffe sucht. Und sie werden genau das machen, wozu sie erschaffen sind. Darum gilt es, die Waffe zu meiden. Strategie: weiträumig umschiffen. Kaufst Du Dir eine, beginnt diese deine Vorstellungen zu beeinflussen. Du beginnst, Dir immer Situationen vorzustellen, wo du sie gebrauchen könntest. (Im Seidwalkartikel beschrieben) Das ist genau das Falscheste, was du tun kannst. Du rufst damit quasi die Situationen herbei, wovor Dich Gott bewahren möge, dass Du in sie gerätst. Vorstellung und Imagination wird Wirklichkeit. Du beginnst, dann, die Waffe heimlich zu "führen", und merkst nicht, wie sie dich führt. Du wartest nur auf den grossen Auftritt, wie du ihn in tausend Filmen gesehen hast. Und glaube mir. Er kommt.
Die Waffe - was mein ihr, warum dieser Schwachsinn uns in den Medien Tag und Nacht vor Augen geführt wird? - löst kein einziges Problem. Die ganz Gerissenen, würden jetzt zustimmend grinsen, und denken, ja, das bisherige stimmt für meine Waffen, aber die Waffen anderer könnten schon mein Problem lösen. So denken ja auch diejenigen Amerikaner, die die Europäer in den gegenwärtigen Krieg schicken.
Dir wirklichen Waffen sind die Gedanken. Die führe und praktiziere ich. Die Gedanken zur Freiheit, zum Schönen, zum Guten....
Übrigens: Darf ich Euch bitten, auf das am Anfang gestellte Thema einzugehen?