Hausstauballergiker waschen ihre Bettwäsche regelmäßig. Sie auch? Tatsächlich teilen wir das Bett mit Milliarden von Milben. Dennoch hält eine britische Hygiene-Professorin es nicht für nötig, die Bettwäsche häufig zu wechseln.
Quelle: https://www.focus.de/gesundheit/kein-gu ... 83055.html
Nehmen wir Laken 4 qm Bettzeug nochmal 8 qm, sind zusammen 12 qm Bettzeugfläche. Wenn wir jetzt eine Milliarde Milben auf den 12 qm verteilen, sind das 83.333.333, also pi mal Daumen 83 Millionen / qm Bettfläche. Da ein qm aus 1 Mio qmm besteht, wären das 83 Milben/qmm. Klingt erst mal nicht ganz unplausibel.
Nun steht in Wiki:
Hausstaubmilben sind etwa 0,1 bis 0,5 mm groß und weiß.
Bei 0,1 mm zum Quadrate hätten dicht an dicht wirklich 100 Tier Platz, dann wäre aber kein Platz mehr zum Krabbeln. Bei 0,5 mm zum Quadrate hätte nur 4 Tier Platz pro qmm, dann wäre der qmm besetzt. Die Wahrheit ist aber, auch die Milben haben je ihr Revier. Akteien dadurch ist dann die Zahl der Milben ziemlich begrenzt. Wir finden also schon eine Milliarde stark übertrieben: Die Verfasserin spricht aber von Milliarden im Plural.
Zur durchschnittlichen Hausstaubmilbendichte fand ich nur dies:
Durchschnittlich 10.000 Hausstaubmilben leben in Ihrem Bett.
Quelle: https://www.softsan.de/ratgeber/milben-im-bett
Das ist beträchtlich weniger. Eine Milliarde sind 10 hoch 9. Zehntausende sind 10 hoch 4. Die faktorielle Differenz ist 10 hoch 5. Dies war wieder ein Beitrag zur Reihe: Zeitung und Zahlen. Wenn ich sowas lese, frage ich mich immer: Wozu haben wir einen Kopf? Wozu haben wir rechnen gelernt? Wozu schreiben?
Man könnte noch sagen, naja Hygiene-Professorin, das ist so eine Gender-Quoten-Tussy, wie sie jetzt überall die Gänge verstopfen. Das Traurige ist: Es ist ein Symptom!