Doktorarbeit Übersetzung

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Doktorarbeit Übersetzung

Beitragvon heinrich » Mi 30. Nov 2011, 18:34

Hallo zusammen!

Ich schreibe momentan an meiner Doktorarbeit im Bereich Medizin. Hier sind auch einige Passagen in Latein enthalten, die ich gerne zusätzlich ins Deutsche übersetzen lassen möchte, um sie dann entsprechend in meiner Doktorarbeit weiter nutzen zu können. Ich kann zwar lateinisch, aber eben nicht 100%ig. Ich habe mich bereuts schlau gemacht an meiner Universtität, aber da traut sich auch niemand so wirklich ran. Da die Qualität stimmten soll bzw. muss, habe ich schon überlegt einen echten Profi - also quasi ein Übersetzungbüro für medizinische Übersetzungen wie z.B. 24translate - zu fragen, aber die Preise sind ja echt nicht ohne. Naja, bei Latein nicht unbedingt ein Wunder. Habt ihr schon mal Texte für eine Abschlussarbeit übersetzen lassen? Bei mir sind es ca. 5 A4 Seiten die übersetzt werden müssen. Der Preis liegt hierfür bei allen Anbietern im dreistelligen Bereich.

Danke im Voraus
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Re: Doktorarbeit Übersetzung

Beitragvon Brakbekl » Do 1. Dez 2011, 09:08

Ja, und jetzt? Wo ist der Text?
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Re: Doktorarbeit Übersetzung

Beitragvon Laptop » Do 1. Dez 2011, 09:30

Was ist nun die Fragestellung?
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Re: Doktorarbeit Übersetzung

Beitragvon romane » Do 1. Dez 2011, 12:21

wie teuer?

er wird doch nicht den Text der noch nicht abgegebenen Doktorarbeit hier veröffentlichen, ihn übersetzen lassen und dann einreichen
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Re: Doktorarbeit Übersetzung

Beitragvon Medicus domesticus » Do 1. Dez 2011, 12:33

....und dann googeln die Promotionsprüfer... :hammer:
Man muß auch sagen, dass 5 Din A4 Seiten eine ganz schöne Menge ist, die auch entsprechend zeitaufwendig und bezahlt werden muß.
...und Quellenangabe nicht vergessen.. ;-)
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Re: Doktorarbeit Übersetzung

Beitragvon chefren » Do 1. Dez 2011, 13:50

ich denke es geht ihm darum, ob jemand mit so was erfahrung hat. evtl ein kostenguenstigeres institut kennt oder ihm mitteilen kann ob summen die andere institute wuenschen angemessen sind.
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Re: Doktorarbeit Übersetzung

Beitragvon Brakbekl » Do 1. Dez 2011, 13:59

Wenn das keine Altphilologie-Promotion ist, kann man in diesem Forum ruhig seinen Übersetzungsvorschlag einstellen, vielleicht nicht in einem Stück, aber Satz für Satz wohl, oder zumindest die Schwierigkeiten diskutieren, da es sich ja um eine Medizin-Promotion handelt, und sowieso jeder weiss, was es mit Medizin-Promotionen auf sich hat. Ich fände das nicht verkehrt, allerdings legt der angehende Dr. med. damit notgedrungen offen, auf welches Niveau sich dieses oben erwähnte
"Ich kann zwar lateinisch, aber eben nicht 100%"
bezieht. Die Gefahr der Peinlichkeit, die Kenntnis einer Sache vorzugaukeln, ist so nicht umschifft.
Zuletzt geändert von Brakbekl am Do 1. Dez 2011, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Doktorarbeit Übersetzung

Beitragvon chefren » Do 1. Dez 2011, 14:04

Nunja. Fakt ist und bleibt. Das man als Mediziner kein Latinum braucht.

Man eignet sich Grundkenntnisse mit Hilfe des durcharbeitens eines Lehrbuches an und kriegt mit bestandener Klausur die Bescheinigung das man zumindest ein paar Kenntnisse hat. Und die fuers Studium noetigen Fachbegriffe lernt man eh in den den dafuer spezifischen Medizinkursen oder eben im Selbststudium. Und selbst wenn man irgendwann mal das Latinum gemacht haben sollte und es fuer die Promotion braucht, dann wird man im Lauf des Studiums sicher keine medizinischen Texte in Latein "lesen", zumindest ist das heutzutage eher seltener der Fall ... und das Schullatein ist mit dem Fachlatein wohl in keinster Weise zu vergleichen :)

Entsprechend kann eben auch keiner erwarten das man die Sprache zu 100% beherrscht, was wohl eh keiner tut. Denn selbst die Profis in diesem Forum stellen von Zeit zu Zeit ihre Fragen und tauschen sich mit den anderen aus.
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Re: Doktorarbeit Übersetzung

Beitragvon heinrich » Do 1. Dez 2011, 14:37

Hallo zusammen und danke für die schnellen ( und zahlreichen :D ) Antworten.

Wie Romane schon richtig sagt, kann (und darf) ich hier natürlich keine Auszüge meiner DA veröffentlichen.

Wie Chefren schon richtig sagt, geht es mir eigentlich um Erfahrungen bezüglich Übersetzungen.
Der o.g. Anbieter war bisher einer der wenigen die einen seriösen Eindruck gemacht haben und auch
über eine entsprechende Reputation verfügen. Auch eine expliziete Verschwiegenheitsverpflicht wird
dort angeboten.

Wie sind eure Erfahrungen mit den Übersetzungsbüro hinsichtlich Abschlussarbeitsübersetzungen?
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Re: Doktorarbeit Übersetzung

Beitragvon Brakbekl » Do 1. Dez 2011, 15:42

heinrich hat geschrieben:Auch eine expliziete Verschwiegenheitsverpflicht wird
dort angeboten.



Was ich nicht verstehe ist, warum Du den klassischen Text, der ja eher Zierde Deiner Medizin-Promotion sein soll, hier nicht mit uns zusammen übersetzt? Oder ihn wenigstens angibst. Laut Forums-Regeln würd Dir, bei Null Eigenleistung eh keiner helfen.
Ich verstehe auch nicht die Verschwiegenheit, die meines Erachtens nur notwendig ist, wann man die Arbeit eines Anderen als eigene ausgibt. Bist Du denn auf dem Schummelberger-Tripp? Das sollte doch eher der Vergangenheit angehören.
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Re: Doktorarbeit Übersetzung

Beitragvon Medicus domesticus » Do 1. Dez 2011, 16:45

Ich würde jetzt Passagen der Doktorarbeit hier auch nicht öffentlich reinstellen. Auch schon wegen des Grundsatzes der Vorabveröffentlichung.
Hast du nochmal genau eruiert, ob es für deine lateinischen Passagen nicht doch schon deutsche Übersetzungen gibt? Dann ist es ganz einfach, da du die Quellen der deutschen Übersetzung nur angeben mußt.
Hast du schon in deinem Institut für Geschichte der Medizin nachgefragt?
Desweiteren: Kontaktiere die Altphilologen an deiner Uni. Die können dir doch sicher weiterhelfen.
:prof2:

brakbekl hat geschrieben:da es sich ja um eine Medizin-Promotion handelt, und sowieso jeder weiss, was es mit Medizin-Promotionen auf sich hat.


Das kannst du nicht behaupten. Das ist sehr stark unterschiedlich. In unserer Fakultät damals gab es genauso wissenschaftlich aufwendige Arbeiten, insbesondere im experimentellen Bereich, die ohne weiteres auch einige Jahre in Anspruch nahmen.
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Re: Doktorarbeit Übersetzung

Beitragvon Brakbekl » Do 1. Dez 2011, 17:30

Medicus domesticus hat geschrieben:Das kannst du nicht behaupten.


Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, und nicht bestreiten, daß es auch gute Promotionen in Medizin gibt. Mich dünkt, daß es heutzutage nicht als Schande gewertet wird, kein Latein zu können. Wenn man es aber in einer Promotion verwendet, sollte man auch per Quellenangabe eingestehen, daß man es nicht kann. Wenn man es aber kann, und weitestgehend selber das Gerüst liefert, wird einem niemand ein Stick drehen, wenn man die Hilfe einiger Fachleute, die hier ansprechbar sind, in Anspruch nimmt.

Zu Medizin-Promotionen, Hausarzt, ist allgemein bekannt, daß Mathe und NW-Promotionen in der Regel etwas anspruchvoller sind. Das spielt jetzt auch in den Medien eine Rolle, wo es um die Qualitätssicherung derselben geht und um die Frage, wie man in NW Schummeleien bei Meßreihen etwa, nachweisen könnte.

Beispielsweise hier: http://www.welt.de/print/die_welt/polit ... tiker.html

Das ist nicht der einzige Artikel.
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Re: Doktorarbeit Übersetzung

Beitragvon Medicus domesticus » Fr 2. Dez 2011, 12:53

brakbekl hat geschrieben:..sollte man auch per Quellenangabe eingestehen, daß man es nicht kann. Wenn man es aber kann, und weitestgehend selber das Gerüst liefert, wird einem niemand ein Stick drehen, wenn man die Hilfe einiger Fachleute, die hier ansprechbar sind, in Anspruch nimmt.


Das Problem ist doch schon das Zitieren einer Internetquelle (Tote Links!). Da gibt es genaue Vorschriften. Es muß ein stabiler Link eines Artikels sein. Die Internetadresse mit Datum, wann diese geöffnet wurde, muß angegeben und zwischengespeichert werden, so dass man die Quelle jederzeit nachvollziehen kann.
Wenn ein Text durch ein Forum mit anonymen Leuten bearbeitet wird....was ist dann wirklich die Eigenarbeit, wer die anderen Autoren?
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Re: Doktorarbeit Übersetzung

Beitragvon Medicus domesticus » Sa 3. Dez 2011, 00:25

Um das nochmal aufzugreifen: Wenn man schon Kritik an wissenschaftlichen Arbeiten äußert, brakbekl, dann muß man auch Standards beachten. ich spreche da für viele, die mit sehr viel Fleiß und jahrelanger Arbeit eine Promotion fertigstellen und natürlich schockiert sind, wenn Leute sich ihre Promotion erschleichen. Also bitte konstruktive Kritik. Ich bezweifle, dass du promoviert hast ...
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Re: Doktorarbeit Übersetzung

Beitragvon Oedipus » Mo 5. Dez 2011, 11:09

Falls dies die gleiche Anfrage ist: http://forum.latein24.de/viewtopic.php?f=1&t=10951 ,

ist zu bemerken, dass es sich nicht um klassische, antike Textstellen handelt, sondern "größtenteils um med. Fachliteratur von zw. 1930-1990."
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