Hallo,
wir haben noch nicht untersucht, was Wohlklang eigentlich ist. Warum empfinden die Leute bestimmte Worte gut, warum gibt es Lyrik und warum gibt es Antilyrik und Missklang? Ich stelle einmal zwei Beispiele nebeneinander aus zwei Sprachen.
1. Der Mond ist aufgegangen... 13:8 = 1,625
2. Fischers Fritze fischte ...... 11:6 = 1,83
1. Tavaszi szél vizet áraszt .... 11:8 = 1,375
2. SzÅ‘rös hörcsög szörpöt szörcsög.. 15:8 = 1,875
Wir erkennen, Beispiel 2, es handelt sich um sog. Zungenbrecher. In jedem Fall überwiegen die Konsonanten (nur konson. Laute gezählt) gegenüber den Vokalen. Im Wohlklang aber sind die Vokale gemischt während sie im Zungenbrecher eintönig sind.
Die Frage verschiebt sich also: Warum mag der Mensch (Deutsche und Ungar) keine "Vokalharmonie"*. *(Ihr erlaubt die Bedeutungserweiterung des Wortes!) Warum empfindet er ein bunt folgendes Vokalgemisch als schön?