brakbekl hat geschrieben:Ich meine: Bei phonologischer Ähnlichkeit zweier Worte und demselben Sitz im Leben derselben (eventuelle: dieselbe gramm. Klasse, z.b. Substantiv) kommt es zwischen den Bedeutungen unweigerlich zu Reibereien, die mit dem Verschwinden einer Bedeutung enden können.
Kannst du das beweisen? Oder zumindest erklären, woher du diese Idee hast? "unweigerlich" ist ja ziemich stark ausgedrückt. Deine Behauptung deckt sich einfach nicht mit all dem, was ich über die Linguistik weiss. Ich bin zwar keine Expertin, aber ich habe nie gehört, dass phonologische Ähnlichkeiten zu "Reibereien" führen.
Ich verstehe ebenso aus deinem Ausführungen nicht, wie Sprachspiele ein Beweis für die Verschmelzung von Wörtern sind. Associatives Spiel kann man beliebig lang machen; es bedeutet aber nicht, dass es tatsächlich linguistischen Prozessen entspricht.
@Pyrrha: ich danke für die interessante Ausführungen zum Thema Genus und Lehnwörter. Mir ist bewusst, dass auch Muttersprachler anfangs nicht immer darüber einig sind, aber die Einsicht in den Gründen, warum sie für die eine oder andere Möglichkeit entscheiden, finde ich spannend. Für mich sieht es oft einfach wie Willkür aus; obwohl ich weiss, dass es ein System (oder eigentlich: mehrere Systeme) gibt, ist der Prozess mir nicht immer wirklich durchschaubar.