Ich weiß nicht, ich finde an würde-Konstruktionen prinzipiell nichts Verwerfliches. In zeitgenössischem Deutsch auch nicht in stilistischer Hinsicht, auch wenn die älteren Semester das nur restzähneknirschend hinnehmen (was natürlich wie so vieles an der Erziehung liegt
). Ich wollte oben jedenfalls zum Ausdruck bringen, dass die von Apollonios vorgeschlagene Formulierung tadellos und vermutlich in den meisten Fällen auch noch die natürlichere wäre.
Was mich interessieren würde (nicht interessierte
):
Womöglich ist dein Beispiel im ersten Beitrag unglücklich gewählt, das in deinem zweiten Beitrag dafür umso besser: Dort vermeidest du mit der Umschreibung mit
würde ein zweites, bestimmt auch nicht gerade wohlklingendes oder gar schönes
hätte. Man könnte sich jetzt (meinetwegen bei Thomas Mann, der eine ganz besonders wirksame Waffe gegen Apollonios wäre
) auf die Suche nach solchen Sätzen machen und schauen, ob das zutrifft und man im Gegenzug die Umschreibung bei Sätzen, deren zweites Glied ein
wäre enthält, eher nicht antrifft. An einen Bedeutungsunterschied will ich nicht so recht glauben...