In einigen Dialekten Bayerns gibt es Infinitivformen, die auf –a enden: saffa (saufen), henga (hängen), mocha (machen) etc.
Im „Kleinen Bayerischen Sprachatlas“ von Werner König (dtv, 2006) fand ich dazu nur folgende Notiz (S. 29):
Nach bestimmten Konsonanten allerdings, wie den Nasalen und –ch- und –f-, liegt auch im Mittelbair. eine vokalische Infinitiv-Endung vor (z.B. schwimma, singa, måcha, laffa).
Ich wüsste nun gerne, wie dieses –a-Suffix zustande gekommen ist. Ist es lediglich eine Apokope von althochdeutschen Infinitiven, die auf –an endeten ? Oder sind vielleicht wie im Alemannischen zunächst Endungen auf –e entstanden (heutiges Alemannisch: säge, danze, blibe = sagen, tanzen, bleiben), die durch Senkung des Vokals zu –a wurden ?
Hat jemand in diesem Forum dazu eine Idee bzw. Literatur zum Thema ?