Salvete,
weiß jemand, wo ich etwas (sowohl bei Kant selbst als auch bei anderen) zur Auflösung der dritten Antinomie finden kann?
Gruß
Medus
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Solange sich der Mensch also auf rein intellektuellem Wege mit den Dingen auseinandersetze, schwankt er zwischen beiden Positionen. Wenn er sich aber entscheiden muß, weil er zur Tat schreitet, so ändert sich dies:...so würde ein solcher...in einem unaufhörlich schwankendem Zustand sein. Heute würde es ihm überzeugend vorkommen, der menschliche Wille sei frei; morgen, wenn er die unauflösliche Naturkette in Betracht zöge, würde er dafür halten, die Freiheit sei nichts als Selbsttäuschung.
Wenn es nun aber zum tun und Handeln käme, so würde dieses Spiel der bloß spekulativen Vernunft, wie Schattenbilder eines Traums, verschwinden, und er würde seine Prinzipien bloß nach dem praktischen Interesse wählen...
consus hat geschrieben:...nicht mehr von strenger Kausalität die Rede sein kann...
[…] können Satz und Gegensatz auch weniger enthalten, als zur logischen Entgegensetzung erfordert wird und so beide wahr sein — wie in der Logik zwei einander bloß durch Verschiedenheit der Subjekte entgegengesetzte Urteile (judicia subcontraria) —, wie dieses mit der Antinomie der dynamischen Grundsätze sich in der Tat so verhält, wenn nämlich das Subjekt der entgegengesetzten Urteile in beiden in verschiedener Bedeutung genommen wird […]
Clemens hat geschrieben:Ich möchte nur anmerken, dass ich den Eindruck habe, dass ihr die Physik bestreffend Kausalität und Determinismus vermengt.
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