Italienisch-Lehrbuch

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Italienisch-Lehrbuch

Beitragvon Euripides » Mi 26. Dez 2007, 23:22

Salvete!

Kennt ihr ein empfehlenswertes Italienisch-Lehrbuch?

Vielen Dank im Voraus! :)
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Beitragvon Pyrrha » Do 27. Dez 2007, 11:55

Die meiner Meinung nach beste Lernmethode (besonders für Lateinkundige): übersichtliche systematische Grammatik kaufen (z.B. Langenscheidts Kurzgrammatik), ein paar mal gründlich durchlesen, italienischen Freund suchen zum Emails schreiben und korrigieren lassen. Ich habe so im November vorigen Jahres angefangen, im April habe ich meinen Lehrer besucht und konnte ohne größere Probleme dem Gespräch in der Familie folgen. Ehrlich gesagt, ich war selber überrascht, wie gut das ging.
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Beitragvon nighean_neonach » Do 27. Dez 2007, 13:15

Stimmt im Grunde, wenn man Latein kann, ist es egal, was für ein Lehrbuch man benutzt, man muss sich bloß angucken, was alles vereinfacht und weggefallen ist, und dann passt das schon :D (Hatte 3 Jahre Italienisch in der Schule, aus reiner Langeweile, weil nix anderes angeboten wurde, konnte es dann beim Austausch aber auch fast fließend, habe es mittlerweile nahezu komplett vergessen, verstehe aber immer noch ungefähr, worum es geht, wenn ich Italiener sprechen höre.)
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Italienisch

Beitragvon JRW » Do 29. Mai 2008, 06:17

Entschuldige, ich habe das gerade erst gelesen.

Bei Amazon gibt es einige Kurse mit Aussprache-CD. Das ist wichtig. Denn obwohl Lateinisch die Urquelle des Italienischen ist, wird vieles anders ausgesprochen:

agere beispielsweise wäre auf italienisch agire, wird aber adschire ausgesprochen.

Sehr gut ist die "Große "Lerngrammatik" von Hueber

Findet man alles bei Amazon oder im Buchhandel.
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Beitragvon Merkur » Do 29. Mai 2008, 16:51

ich besitze folgende Grammatik:

Wolfgang Reumuth, Otto Winkelmann: Praktische Grammatik der italienischen Sprache. 6.Aufl. 2001. Gottfried Egert Verlag

Sie gefällt mir besonders gut wegen ihrer Ausführlichkeit und v.a. wegen der beachtenswerten Menge an Beispielsätzen.
Sie kann somit auch zur Vokabelarbeit benutzt werden.

Gruß,
M.
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Beitragvon consus » Do 29. Mai 2008, 17:17

Servus.
Für Freunde des Lat. und Ital. nicht zu verachten die folgende einsprachige Grammatik:
M. Regula / J. Jernej: Grammatica italiana descrittiva su basi storiche e psichilogice, 2. Aufl. Bern 1975.
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Beitragvon nighean_neonach » Do 29. Mai 2008, 19:38

Aus einem Grammatikbuch allein lernt man allerdings auch keine Sprache, jedenfalls nicht, wenn man vorhat, sie in der Praxis zu gebrauchen. Wie JRW schon vorschlug, es gibt gute Lehrbücher mit CDs und man sollte gerade am Anfang den Schwerpunkt aufs Hören, Sprechen und auf Alltagsfloskeln und Redewendungen legen... das gilt für jede Sprache, die man lernt, um sie zu sprechen.
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Beitragvon Pyrrha » Do 29. Mai 2008, 23:12

nighean_neonach hat geschrieben:Aus einem Grammatikbuch allein lernt man allerdings auch keine Sprache

Bei mir hat das ganz gut funktioniert im Italienischen, auch ohne Hören und Sprechen, besonders da die Aussprache ja sehr regelmäßig ist und die paar Betonungsfehler habe ich dann beim ersten Sprechen auch gefunden und korrigiert. Ich würde es sofort wieder so machen. Alltagsfloskeln und Redewendungen kann man auch später noch aufschnappen, wenn Grammatik und Grundwortschatz vorhanden sind.
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Beitragvon chefren » Do 29. Mai 2008, 23:49

so fix ist also ein 6 monate alter thread wieder aktuell? :)



soferns ueberhaupt noch interessiert *g*

ich koennte "universitalia" empfehlen. mir zumindest recht einfach gefallen daraus zu lernen, ein seperates arbeitsbuch und eine audi cd erleichtern das ganze ungemein.

grammatik hab ich eine "einfache" langenscheidt grammatik. wird sicherlich besseres geben, aber mir persoenlich hat es die letzten jahre, neben der grammatik im lehrbuch enthalten, vollkommen ausgereicht :)
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Beitragvon JRW » Fr 30. Mai 2008, 09:43

Pyrrha,

das ist kaum zu glauben. Vielleicht mag es daran liegen, dass die Italiener sehr höfliche Menschen sind, die sich darüber freuen, wenn sich jemand in ihrer Sprache bemüht.

Ich lerne jetzt seit 5 Jahren sehr intensiv Italienisch und meine Fehlerquote ist immer noch enorm hoch. Oft sind es Fehler, die man eigentlich gewusst hat und sich mal wieder vor den Kopf schlagen muss, weil man nicht daran gedacht hat.

Ich kann mich mittlerweile auch bei komplizierteren Texten verständlich machen, aber fehlerfrei?

Das dauert noch!

Versuch doch mal herauszufinden, was denn wohl

anzichienò

heißt, oder

che palle

oder

me ne frego

????

Na, da bin ich mal neugierig ob du so etwas kannst.

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Beitragvon Marcus » Fr 30. Mai 2008, 12:30

Oh man, 2 von 3 kann sogar ich als jemand, der noch nie wirklich Italienisch gelernt hat, "herausfinden"....
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Beitragvon JRW » Fr 30. Mai 2008, 12:44

Ach nee?

Audio!
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Beitragvon Pyrrha » Fr 30. Mai 2008, 14:08

In größeren Wörterbüchern steht das drin, und wenn nicht, dann fragt man einfach jemanden, das ist nicht so schwer.
Ich habe nach einem halben Jahr Baudolino gelesen (mit Wörterbuch natürlich) und schaffe es jetzt, nach anderthalb Jahren, Leopardi halbwegs zu verstehen.
Saluti, Pirra.
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Beitragvon JRW » Fr 30. Mai 2008, 14:31

Pyrrha,

das man alles erfragen kann, ist klar. Allerdings wirst du dich sehr wundern, die kleinen Sätzchen, die ich da mal abfragen wollte, stehen selbst in den größten Wörterbüchern nicht.

Anzichenò heißt beispielsweise -mehr als das- Da findest du über 4000 Interneteinträge, die damit werben, aber selbst Muttersprachler sagen, sie kennen das Wort garnicht.

Me ne frego = ist mir egal

che palle = Du gehst mir auf die Nerven (höflich umschrieben, ist eigentlich ein bisschen Vulgärsprache)

Das findest du in kaum einem Wörterbuch und wenn du das nicht gelernt hast, dann kann man manches erraten, doch verstehen wird man meist nur Bahnhof.

Du willst mir doch nicht ernst weismachen wollen, dass du ohne es zu lernen, ein italienisches Verb im Inifitiv, im Gerundium, im Prossimo Remoto, im Congiuntivo trapassato oder sonstwie erkennen und deuten kannst.

Das wäre ja so, als ob ich behaupten würde, Latein perfekt zu kennen und noch nie etwas von der o-Deklination gehört hätte. Da würde nicht nur Cäsar Tränen lachen, sondern auch alle anderen hier im Forum.

Nix für ungut und wir wollen das hier auch nicht übertreiben, aber ohne fließiges Lernen geht Latein nicht und Italienisch auch nicht.

Und nur darum geht es mir!
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Beitragvon nighean_neonach » Fr 30. Mai 2008, 17:47

Das ist ja das, was ich weiter oben meinte, mit der Schriftsprache und Alltagssprache... ich hab mich auch nach einem halben Jahr Isländisch (mit Altnordisch-Vorkenntnissen) hingesetzt und mit Hilfe eines Wörterbuchs einfache Romane gelesen - eine umgangssprachliche Unterhaltung zwischen Isländern habe ich da noch lange nicht verstanden.
Klar, wenn man ein Gegenüber hat, das an Lerner gewöhnt ist und langsam und deutlich spricht, kann man sich schon verständigen, und man kann sich auch mit ein paar grundlegenden Grammatikregeln und Basisvokabular einigermaßen ausdrücken, allerdings lachen sich die Muttersprachler dann meist (offen oder diskret) halbtot, weil es sehr gekünstelt klingt. Meistens gibt es nämlich feststehende Redewendungen und Alltagsfloskeln, die sich nicht aus ein paar Basiskenntnissen der Grammatik erschließen lassen, sondern ganz willkürlich entstanden sind.
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