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Vir hat geschrieben:Wie viele Iraner kennst du? Und sind diese zahlreichen Personen wirklich eine repräsentative Stichprobe?
Vir hat geschrieben:
Angenommen das System im Iran würde von denjenigen armen Bevölkerungsschichten gesützt, welche nicht über die Möglichkeit eines Internetzugangs verfügen. Auch die Neutralität jeglicher Dokumentationen ziehe ich in starken Zweifel (vorbehatlich evtl. Ausnahmen die es immer gibt). Die meisten Journalisten sind ja schließlich echte Kinder unseres Wertesystems und amchen zumeist keinen Hehl daraus.
Vir hat geschrieben:Ich beziehe mich auf deine sehr emotionale Argumentation, wenn ich sage dass du unser demokratisches Verständnis missbrauchst. Um genau zu sein klingst du wie die Bildzeitung.
Vir hat geschrieben:
Und tatsächlich, Einwürfe wie "es scheint mir fast seltsam, wie du manche Sachen nicht wahr haben willst" sind genial. Richtige Totschläger, nach der Art "Ihre Argumentation bewegt sich harsch an der Grenze zzum braunen Sumpf". .
Vir hat geschrieben:
Bitte, das Szenario! Jetzt machen wir mal etwas Realpolitik - unter der allen zugänglichen Prämisse, die Grundbedürfnisse der Menschen, wie Sicherheit z.B. bestmöglich zu gewährleisten.
Prof. B. Beuscher hat geschrieben:...Einige weitere, typische Beispiel überpietistischer Aufklärungspädagogik seien angeführt, deren Geist noch heute die pädagogische Praxis mitnichten nur kirchlicher Kindergärten und Schulen prägt. In diesen beispielen wird deutlich, wie schon Weinen und Lachen das Risiko des Unkontrollierbaren bergen. Weinen, Lachen, Blicken, Riechen, Horchen sind sozusagen hochsensible Gefahrenguttransporte, die man in den Griff kriegen muss. Sexualität ist gänzlich Tabu:
F.L. Goeckingk:
Friz der Näscher
Friz war ein herzenguter Junge,
Und Lernen war ihm nur ein Spiel;
Doch auf den Wohlschmak seiner Zunge
Hielt leider! Frizchen gar zu viel.
Ihm that‘s im Erd- und Himbeersuchen
Von allen Jungen keiner nach,
Und traun! er wär’ um ein Stük Kuchen
Geklettert auf das Rathhausdach.
Mit Diebstahl hätt‘ er sein Gewissen
Um alle Welt zwar nicht beschwert,
Allein im Punkt der Lekkerbissen
War‘s doch nicht so ganz unversehrt.
Selbst ein Paar Kirschen oder Pflaumen
Zu stehlen hielt er für erlaubt;
Denn ach! ihm hatte schon sein Gaumen
Die Herrschaft über sich geraubt.
Die Speisekammer zu bemausen
Stieg er ins Fenster einst hinein.
Da, dacht‘ er, gibt es was zu schmausen:
Da wird gewiß noch Torte sein!
Doch dismahl fand der gute Schlukker
Sich sehr betrogen. Wie er sah,
Stand nichts, als nur ein wenig Zukker
In einem irdnen Näpfchen da.
Mit seinem nassen Finger düpfte
Der Lekkermund das Näpfchen aus,
Und aus dem ofnen Fenster schlüpfte
Der Dieb gleich einer Kaz hinaus.
Doch bald fing er sich an zu krümmen,
Gleich einem Wurm, und ächzt‘ und schrie;
Denn solch ein Brennen, solch ein Grimmen
In den Gedärmen fühlt‘ er nie.
Vergebens war‘s, um Hülfe flehen;
Sein Naschen bracht ihn mördrisch um.
Was er für Zukker angesehen,
War größtentheils Arsenikum.
Kein Wort zu dieser wahnwitzigen Konstruktion, dass Eltern Arsen in Zucker mischen und kein Wort zu vernachlässigter Aufsichtspflicht. (Übrigens wirft dies nebenbei auch ein interessantes Schlaglicht auf die angeblich besseren Zeiten, als es noch keine Gewaltfilme im Fernsehen gab, die die Jugend verderben konnten.)...
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