Eine Idee: Philosophische Diskussion

Beiträge zu Themen, die in keine andere Kategorie passen

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Beitragvon Thetis » Fr 30. Apr 2004, 19:37

inwiefern?
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Beitragvon Seneca w » Fr 30. Apr 2004, 19:43

Gott ist vollkommen. Vollkommenheit gibt es nicht. Gott existiert nicht.
Gott ist vollkommen. Existenz gehört zur Vollkommenheit. Er existiert.
Urknall,Ursache? Oder bloß Wirkung..?
Die Köpfe, welche die Gabe lichtvoller Klarheit haben, erlangen Beifall;
die verworrenen werden bisweilen verehrt, weil keiner sie versteht.
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Beitragvon Euripides » Fr 30. Apr 2004, 20:03

Wenn die Vollkommenheit nicht existierte, dann gäbe es folglich auch keinen Gott, der den Urknall verursacht hat. Wie ist er dann entstanden?
Phantasia ei kai ou pantos to phainomenon.
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Beitragvon Clemens » Fr 30. Apr 2004, 20:49

Warum soll gerade ein göttliches Wesen den Urknall ausgelöst haben?
Bei all diesen Fragen dreht man sich unweigerlich im Kreis...
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Beitragvon Euripides » Fr 30. Apr 2004, 20:55

Gibt es nennenswerte Einwände?
Phantasia ei kai ou pantos to phainomenon.
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Beitragvon RM » Fr 30. Apr 2004, 21:43

Aedil hat geschrieben:Wenn die Vollkommenheit nicht existierte, dann gäbe es folglich auch keinen Gott, der den Urknall verursacht hat. Wie ist er dann entstanden?
Ihr würfelt hier zwei Dinge zusammen, die so nicht zusammenpassen: der Urknall ist unsere dürftige Erklärung für die Entstehung des Universums. Das einzige handfeste Indiz, das wir haben, um den Urknall irgendwie dingfest zu machen, ist die Rotverschiebung der Galaxien (je weiter sie weg sind, desto mehr verschiebt sich ihr Spektrum ins Rote, d.h. desto schneller bewegen sie sich von uns weg). Daraus kann man ausrechnen, daß das Universum vor ca. 13 Milliarden Jahren entstanden ist. Ich würde behaupten, daß sich das Universum spätestens 1 Tag nach dem Urknall nach den Gesetzmäßigkeiten verhielt, die auch jetzt gelten. Abar was war vorher? Was geschah 2 Tage vor dem Urknall? Gab es überhaupt "Zeit"? Hat Gott eingreifen müssen, damit der Urknall stattfindet oder beruht auch er auf "ewigen" physikalischen Gesetzen? Können sich Naturgesetze überhaupt verändern oder sind gerade sie es, die uns den Willen Gottes manifestieren? Ist Gott also "zeitlos"?
Fragen über Fragen ... 8) RM
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Beitragvon georg » Fr 30. Apr 2004, 22:19

Die EInzige Antwort auf alle Fragen ist Selbstflucht.

Wenn unsere Logik zutrifft naemlich, dann war das Universum schon immer, vor Urknall ist nach Urknall; WEnn jedoch nicht, dann ist alles vorbei.
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Beitragvon Philósophos » Sa 1. Mai 2004, 12:08

Es ist derartig absurd, dass wir, unsere Erde, unser Sonnensystem, das Universum existieren, dass man eigentlich keine Antwort darauf geben kann, wie diese Existenz zustande kam (so kommt es jedenfalls mir vor). Wenn man einen Gott als Urknallschöpfer annimmt, verschiebt man eigentlich das Problem nur um eine Ebene zurück.
Ceterum censeo linguas antiquas non esse delendas.
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Beitragvon georg » Sa 1. Mai 2004, 12:54

Es ist mathematisch unlogisch dass es eine Entstehung gab.
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Beitragvon Thetis » Sa 1. Mai 2004, 13:44

willst du damit sagen es gibt keinen anfang und kein ende?!
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Beitragvon georg » Sa 1. Mai 2004, 14:00

So ist es.
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Beitragvon Neni » Sa 1. Mai 2004, 14:43

Noch eine philosophie Bemerkung: Gibt es hier eigentlich sowas wie eine Ignorefunktion?
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Beitragvon Euripides » Sa 1. Mai 2004, 14:53

Philósophos hat geschrieben:Es ist derartig absurd, dass wir, unsere Erde, unser Sonnensystem, das Universum existieren, dass man eigentlich keine Antwort darauf geben kann, wie diese Existenz zustande kam (so kommt es jedenfalls mir vor). Wenn man einen Gott als Urknallschöpfer annimmt, verschiebt man eigentlich das Problem nur um eine Ebene zurück.


Nicht nur das, sondern wirft sich auch die Frage auf, wozu die Existenz dienlich ist. Was bewirkt sie? Existieren wir nur, um zu sterben?
Phantasia ei kai ou pantos to phainomenon.
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Beitragvon Neni » Sa 1. Mai 2004, 14:55

Das wissen wir nicht und darüber lohnt es sich auch nicht zu diskutieren, da wir mit der Info eh erst was anfangen können, wenn wir eh nicht mehr da sind, und selbst dann bezweifle ich den Nutzen stark. Vielleicht sollten wir einfach nicht versuchen mit unserem Stumpfsinn hinter die eigentlichen Geheimnise, die dieses Leben birgt, zu kommen. Es würde uns wohl mehr erschrecken und bekloppt machen als alles andere. Jeder versucht Theorien aufzustellen, wozu? Keiner weiß ob er recht hat und selbst dann ists wirklich kackegal.
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Beitragvon Clemens » Sa 1. Mai 2004, 15:49

Vir hat geschrieben:Es ist mathematisch unlogisch dass es eine Entstehung gab.

Das würde mich näher interessieren...
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