von Apollonios » Mo 6. Jul 2009, 11:58
Esperanto als "allgemeine Sprache" hat sich vielleicht auch deshalb nicht durchgesetzt, weil es so viel weniger klangliche Anmut hat als die romanischen Sprachen (zu denen es nicht zählt, weil 1. Plansprache und 2. mit erheblichen Anteilen anderer Sprachfamilien aus Gründen der "Gerechtigkeit" durchmischt).
Ich hab es mal ziemlich ausführlich gehört und fand den Klang zum Schütteln. Gut, das ist ein sehr subjektiver Eindruck - aber deshalb muß er ja nicht falsch sein.
Abgesehen davon glaube ich, daß Plansprachen auch deshalb nie besonders beliebt sein werden, weil sie eben Plansprachen sind. Jeder wird bald merken, daß der Zauber einer Sprache gerade in ihrer Mannigfaltigkeit liegt, ihren mehrdeutigen Worten, ihren völlig unlogischen Konstrukten, ihrem poetischen Wesen.
Auch wenn ich Latein als allgemeine Sprache trotz meiner mangelhaften Lateinkenntnisse wunderbar fände, wird es damit wohl nichts mehr werden. Andererseits bitte ich, die schöne, ausdrucksvolle englische Sprache nicht so verächtlich zu betrachten, wie es hier vielfach geschieht. Schließlich ist Englisch weit mehr als das verkommene, Pidgin-artige Zeugs, was wir überall hören müssen, ist die zärtlich klingende Sprache großer Dichter.
וָ×ֹמַר מִי־יִתֶּן־לִּי ×ֵבֶר ×›Ö·Ö¼×™Ö¼×•Ö¹× Ö¸×” ×ָעוּפָה וְ×ֶשְ××›Ö¹Ö¼× Ö¸×” ׃
et dixi quis dabit mihi pinnas columbae ut volem et requiescam
ps. 55,7