[5.105.3] καὶ πρὸς μὲν τὸ θεῖον οὕτως ἐκ τοῦ εἰκότος οὐ φοβούμεθα ἐλασσώσεσθαι· τῆς δὲ ἐς Λακεδαιμονίους δόξης, ἣν διὰ τὸ αἰσχρὸν δὴ βοηθήσειν ὑμῖν πιστεύετε (+ Akk./Dat.) αὐτούς, μακαρίσαντες (+ Gen.) ὑμῶν τὸ ἀπειρόκακον οὐ ζηλοῦμεν τὸ ἄφρον.
(105.3) Kurz (καὶ), was das Göttliche betrifft, fürchten wir also (οὕτως) nicht, dass wir nach dem, was uns gebührt (ἐκ τοῦ εἰκότος) benachteiligt werden. Wegen eurer Erwartung an die Lakedaimonier aber, aufgrund derer ihr (darauf) vertraut, dass diese euch schon (δὴ) um ihrer Schande (gr.: Adj.) willen helfen werden, rühmen wir euch; eure Unvernunft (gr.: Adj.) im Hinblick auf euren Mangel an schlimmen Erfahrungen (τὸ ἀπειρόκακον) eifern wir jedoch nicht nach.
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διὰ τὸ αἰσχρὸν heißt "um des Schändlichen willen". Eigentlich: Um sich keine (!) Schande zuzuziehen.
In manchen Kommentaren ist für ἐκ τοῦ εἰκότος "wie es wahrscheinlich ist" angegeben. Andererseits: Es könnte doch auch gemeint sein, die Ath. hätten es verdient, nicht benachteiligt zu werden.