Und weiter geht`s. Diesmal war es halb so schlimm, von daher wäre es auch kein Drama, wenn du den Text nicht durchgehst, Prudentius. Das muss keinesfalls Gewohnheitsrecht werden. Schließlich will ich ja hier keinen Stress verursachen.
(91.1) Die Athener: „Wir aber verlieren nicht den Mut im Hinblick auf das Ende unserer Herrschaft,
sogar (dann nicht), wenn sie gestürzt ist. Denn nicht diejenigen wie die Lakedaimonier, die über
andere herrschen, sind für die Besiegten schrecklich (im Übrigen führen wir keinen Kampf gegen
die Lakedaimonier), sondern die Untergebenen, wenn sie selbst irgendwann die Herrschenden
angreifen und besiegen.
(91.2) Und überhaupt soll es uns überlassen sein, (was) wir damit für uns aufs Spiel setzen: Das
wollen wir zeigen, dass wir nämlich sowohl zum Nutzen unseres Reiches hier sind, als auch um jetzt
die Gespräche zur Rettung eurer Stadt zu suchen, wobei wir einerseits ohne Mühe über euch herrschen
wollen, andererseits zum Vorteil für beide Seiten euch retten wollen.“
(92) Die Melier: „Doch wie könnte uns durch eine Unterwerfung ein Nutzen zuteil werden so wie
euch durch eure Herrschaft?“
(93) Die Athener: „Dass ihr anstatt das Schrecklichste zu erleiden, euch freiwillig unterwerft,
könnte sich für euch (als Nutzen) erweisen, für uns aber könnte es ein Vorteil sein, wenn wir euch
nicht zugrunde richten.“