ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|Î¦ÎŸÎšÎ™Σ - 49 Die Dichterweihe des Hesiod

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ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - 49 Die Dichterweihe des Hesiod

Beitragvon philistion » Do 25. Mär 2010, 17:26

Die Dichterweihe des Hesiod von Askra (nach Hesiod)
Auf Hesiod trafen einst, während er die Schafe unter dem Helikon bewachte, wie er selbst erzählt, durch ein göttliches Schicksal die Musen.
"Neun Töchter, abstammend vom großen Zeus,
Klio ('die Rühmende'), Euterpe ('die Erfreuende'), Thalia ('die Festliche')
Melpomene ('die Singende'), Terpsichore ('die fröhlich Tanzende'), Erato ('die Liebevolle')
Polyhymnia ('die Liederreiche'), Urania ('die Himmlische') und Kalliope ('die Schönstimmige')."
Und freilich lehrten sie dessen Zunge, den Ruhm der Unsterblichen zu preisen, wobei sie sagten: "Wir können zwar auch viele trügerische Gedanken sagen, aber wir werden die Wahrheit sagen, weil wir Zuneigung (zu) dir haben. Du sollst nun vom Beginn (an) verkünden, wie im Himmel, auf der Erde und längs des Meers die Götter entstanden sind und du sollst auch (be)singen der Bauern Werke und Tage.
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Re: ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - 49 Die Dichterweihe des Hesiod

Beitragvon Medicus domesticus » Do 25. Mär 2010, 21:54

Hallo philistion,
Habe wieder mal etwas Zeit für Griechisch. Beim ersten Durchschauen ist mir das aufgefallen:

Dem Hesiod kamen einst, während er die Schafe unter dem Helikon bewachte, wie er selbst sagt, durch die Schicksalsgöttin die Musen zu, [Auf Hesiod trafen einst (ἐντυγχάνω mit Dat.), während er die Schafe unter dem Helikon bewachte, wie er selbst erzählt, durch ein göttliches Schicksal die Musen]
"Neun Töchter, abstammend vom großen Zeus,
Klio ('die Rühmende'), Euterpe ('die Erfreuende'), Thalia ('die Festliche')
Melpomene ('die Singende'), Terpsichore ('die fröhlich Tanzende'), Erato ('die Liebevolle')
Polyhymnia ('die Liederreiche'), Urania ('die Himmlische') und Kalliope ('die Schönstimmige')."
Und freilich lehrten [διδάσκουσιν ist eigentlich Präsens, könnte man aber hier auch im Präteritum lassen] sie dessen Zunge, den Ruhm der Unsterblichen zu preisen, wobei sie sagten: "Wir können zwar auch viele trügerische Gedanken sagen, aber wir sagen die Wahrheit [wir werden die Wahrheit sagen..φράσομεν Futur] , weil wir Zuneigung (zu) dir haben. Du sollst nun vom Beginn (an) verkünden, wie die, die im Himmel, auf der Erde und im Meer Götter werden [wie im Himmel, auf der Erde und längs des Meers die Götter entstanden sind (ἐγενοντο)] und du sollst auch (be)singen der Bauern Werke und Tage.


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Re: ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - 49 Die Dichterweihe des Hesiod

Beitragvon philistion » Do 25. Mär 2010, 22:40

Vielen Dank, Medicus!

Von Gerontos habe ich per Mail seine E- und V-Vorschläge bekommen, ich ergänze sie nun hier, weil er gerade im Urlaub ist:

Gerontos hat geschrieben:49 E
1.Von (irgend)einer Fügung geleitet verließ Jason Medea.
2.Er (jener) vergaß nämlich die Zuneigung von Medea (zu ihm).
3.Nachdem aber Medea die Absicht Jasons erkannt hatte, wollte sie ihn bestrafen.
4.Medea erlangte keinen guten Ruf (Ruhm).

Gerontos hat geschrieben:49 V Hesiod ermahnt seinen Bruder
1.In seinem Buch „Werke und Tage“ sagte Hesiod zu seinem Bruder Perses:“ O Perses, lerne du also folgendes über das Gemüt: Lass dich nicht durch Streit von der Arbeit abhalten (wrtl.: es ist nicht nötig, dass Streit dein Gemüt von der Arbeit abwendet).
2. Kümmere dich alle Zeit um die Dinge, die das Land hervorbringt (trägt). Verborgen nämlich haben die Götter die Lebensmittel.
3. Beachte meine Worte: wen du nicht so handelst, werden die Götter dich bestrafen.
4. Beginne nun in guter Weise zu arbeiten“
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Re: ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - 49 Die Dichterweihe des Hesiod

Beitragvon Medicus domesticus » Sa 27. Mär 2010, 13:48

Schon mal zu 49E:

1.Von (irgend)einer Fügung geleitet [Von (irgend)einem Schicksal getrieben (siehe Gemoll unter ἡ μοῖρα)] verließ Jason Medea.
2.Er (jener) [Jener] vergaß nämlich die Zuneigung von Medea (zu ihm) ["zu ihm" braucht man nicht, da das klar ist].
3.Nachdem aber Medea die Absicht Jasons erkannt hatte, wollte sie ihn bestrafen.[ist o.k. im Originalsatz so: Aber Medeia wollte ihn bestrafen, nachdem sie die Absicht Jasons erkannt hatte]
4.Medea erlangte keinen guten Ruf (Ruhm).


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Re: ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - 49 Die Dichterweihe des Hesiod

Beitragvon Medicus domesticus » Mi 31. Mär 2010, 14:45

49V war noch offen.
Ich denke, das kann man gut so stehen lassen. Nur für βίον steht in der Angabe in Klammern Lebensunterhalt.

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Re: ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - 49 Die Dichterweihe des Hesiod

Beitragvon waldi » Sa 11. Mär 2017, 12:23

Beitrag von philistion Do 25. Mär 2010, 16:26
Die Dichterweihe des Hesiod von Askra (nach Hesiod)

Auf Hesiod trafen einst, während er die Schafe unter dem Helikon bewachte, wie er selbst erzählt, durch ein göttliches Schicksal die Musen.
"Neun Töchter, abstammend vom großen Zeus,
Klio ('die Rühmende'), Euterpe ('die Erfreuende'), Thalia ('die Festliche')
Melpomene ('die Singende'), Terpsichore ('die fröhlich Tanzende'), Erato ('die Liebevolle')
Polyhymnia ('die Liederreiche'), Urania ('die Himmlische') und Kalliope ('die Schönstimmige')."
Und freilich lehrten sie dessen Zunge, den Ruhm der Unsterblichen zu preisen, wobei sie sagten: "Wir können zwar auch viele trügerische Gedanken sagen, aber wir werden die Wahrheit sagen, weil wir Zuneigung (zu) dir haben. Du sollst nun vom Beginn (an) verkünden, wie im Himmel, auf der Erde und längs des Meers die Götter entstanden sind und du sollst auch (be)singen der Bauern Werke und Tage.

Version: 2
Grammatik: a-Deklination - Feminina auf -α (-ης/-ας)

mfG

Beitrag von Medicus domesticus Do 25. Mär 2010, 20:54
Hallo philistion,
Habe wieder mal etwas Zeit für Griechisch. Beim ersten Durchschauen ist mir das aufgefallen:

Dem Hesiod kamen einst, während er die Schafe unter dem Helikon bewachte, wie er selbst sagt, durch die Schicksalsgöttin die Musen zu, [Auf Hesiod trafen einst (ἐντυγχάνω mit Dat.), während er die Schafe unter dem Helikon bewachte, wie er selbst erzählt, durch ein göttliches Schicksal die Musen]
"Neun Töchter, abstammend vom großen Zeus,
Klio ('die Rühmende'), Euterpe ('die Erfreuende'), Thalia ('die Festliche')
Melpomene ('die Singende'), Terpsichore ('die fröhlich Tanzende'), Erato ('die Liebevolle')
Polyhymnia ('die Liederreiche'), Urania ('die Himmlische') und Kalliope ('die Schönstimmige')."
Und freilich lehrten [διδάσκουσιν ist eigentlich Präsens, könnte man aber hier auch im Präteritum lassen] sie dessen Zunge, den Ruhm der Unsterblichen zu preisen, wobei sie sagten: "Wir können zwar auch viele trügerische Gedanken sagen, aber wir sagen die Wahrheit [wir werden die Wahrheit sagen..φράσομεν Futur] , weil wir Zuneigung (zu) dir haben. Du sollst nun vom Beginn (an) verkünden, wie die, die im Himmel, auf der Erde und im Meer Götter werden [wie im Himmel, auf der Erde und längs des Meers die Götter entstanden sind (ἐγενοντο)] und du sollst auch (be)singen der Bauern Werke und Tage.



Gruß, Medicus

Beitrag von philistion Do 25. Mär 2010, 21:40
Vielen Dank, Medicus!

Von Gerontos habe ich per Mail seine E- und V-Vorschläge bekommen, ich ergänze sie nun hier, weil er gerade im Urlaub ist:

Gerontos hat geschrieben:
49 E
1.Von (irgend)einer Fügung geleitet verließ Jason Medea.
2.Er (jener) vergaß nämlich die Zuneigung von Medea (zu ihm).
3.Nachdem aber Medea die Absicht Jasons erkannt hatte, wollte sie ihn bestrafen.
4.Medea erlangte keinen guten Ruf (Ruhm).


Gerontos hat geschrieben:
49 V Hesiod ermahnt seinen Bruder
1.In seinem Buch „Werke und Tage“ sagte Hesiod zu seinem Bruder Perses:“ O Perses, lerne du also folgendes über das Gemüt: Lass dich nicht durch Streit von der Arbeit abhalten (wrtl.: es ist nicht nötig, dass Streit dein Gemüt von der Arbeit abwendet).
2. Kümmere dich alle Zeit um die Dinge, die das Land hervorbringt (trägt). Verborgen nämlich haben die Götter die Lebensmittel.
3. Beachte meine Worte: wen du nicht so handelst, werden die Götter dich bestrafen.
4. Beginne nun in guter Weise zu arbeiten“

Beitrag von Medicus domesticus Sa 27. Mär 2010, 12:48
Schon mal zu 49E:

1.Von (irgend)einer Fügung geleitet [Von (irgend)einem Schicksal getrieben (siehe Gemoll unter ἡ μοῖρα)] verließ Jason Medea.
2.Er (jener) [Jener] vergaß nämlich die Zuneigung von Medea (zu ihm) ["zu ihm" braucht man nicht, da das klar ist].
3.Nachdem aber Medea die Absicht Jasons erkannt hatte, wollte sie ihn bestrafen.[ist o.k. im Originalsatz so: Aber Medeia wollte ihn bestrafen, nachdem sie die Absicht Jasons erkannt hatte]
4.Medea erlangte keinen guten Ruf (Ruhm).



Gruß, Medicus

Beitrag von Medicus domesticus Mi 31. Mär 2010, 13:45
49V war noch offen.
Ich denke, das kann man gut so stehen lassen. Nur für βίον steht in der Angabe in Klammern Lebensunterhalt.

Gruß, Medicus
Φύσις κρύπτεσθαι φιλεῖ.
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