ΕΛΛΑΣ - ΑΡΓΟΛΙΣ - 11 Herakles (n.Homer)

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ΕΛΛΑΣ - ΑΡΓΟΛΙΣ - 11 Herakles (n.Homer)

Beitragvon philistion » Mo 16. Nov 2009, 23:48

Es ist fast nicht möglich das Schicksal zu ertragen. Denn Hera will mich wirklich immer mit List(en) und Täuschung(en) vernichten. Und nun schickt sie offenbar Unheil. Ich bin nämlich der Stärkste der Menschen. Aber nun ist (es) notwendig, dass ich (ein) Diener bin. Verfalle ich nicht in Schande, wenn ich dem feigen Herrn gehorche? Gewiss erfüllt es mich mit Schmerz, aber trotzdem marschiere ich nach Tiryns. Auch dem stärksten Menschen ist es nämlich nicht möglich, dem Zorn der Götter zu entfliehen.

Version: 3
Grammatik: Paroxytona auf -η

Beim diesem Text steht schon "nach Homer", wieviel hier aber vereinfacht wurde sei mal dahingestellt.
Trotzdem ganz nett, diese Streifzüge durch die Mythologie.
Zuletzt geändert von philistion am Sa 17. Mär 2012, 12:53, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: ΕΛΛΑΣ - ΑΡΓΟΛΙΣ - 11 Herakles (n.Homer)

Beitragvon Medicus domesticus » Di 17. Nov 2009, 16:35

Hallo clayman,
Ich habe gerade Zeit zum Durchschauen und finde, dass alles so o.k. ist... bis auf den einen Satz, wo du με (Akk.) nicht untergebracht hast. Schau mal unter E 1. den Beispieltext an; du mußt ἐστί ergänzen:
Ἀλλὰ νῦν ἀνάγκη ἐστὶ με (Ακκ.) δοῦλον (Ακκ.) εἶναι (Inf.)

Ist´s so klar?
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Re: ΕΛΛΑΣ - ΑΡΓΟΛΙΣ - 11 Herakles (n.Homer)

Beitragvon Quintus » Di 17. Nov 2009, 16:40

Hallo Clayman,

Es ist fast nicht möglich das Schicksal zu ertragen. Denn Hera will mich wirklich immer mit List(en) und Täuschung(en) vernichten. Und nun schickt sie offenbar Unheil. Ich bin nämlich der Stärkste der Menschen. Aber jetzt unter Zwang (με?) Sklave zu sein (Aber nun ist notwendig (hier fehlt das estin), dass ich ( = με = Subjekt des AcI 'me doulon einai') Sklave/Diener bin). Verfalle ich nicht in Schande, wenn ich dem feigen Herrn gehorche? Gewiss ergreift es mich mit Schmerz, aber trotzdem marschiere ich nach Tiryns. Auch dem stärksten Mensch ist es nicht erlaubt dem Zorn der Götter zu entfliehen (besser: Auch dem stärksten Menschen ist es nämlich (= gar, hast du vergessen) nicht möglich (besser wie es ist erlaubt), dem Zorn der Götter zu entfliehen.)

Verbesserungen wieder fett gedruckt.

Viele Grüße,
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Re: ΕΛΛΑΣ - ΑΡΓΟΛΙΣ - 11 Herakles (n.Homer)

Beitragvon Medicus domesticus » Di 17. Nov 2009, 17:19

@clayman:
"unter Zwang" wäre Dativ ἀνάγκῃ (mit Iota subscriptum).....wäre auch fast drauf reingefallen...im Text steht aber ἀνάγκη...
Der Gemoll gibt ἀνάγκη (+ἐστί) +inf,Ac.I. als Wendung "es ist notwendig" an, wie Quintus geschrieben hat.
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Re: ΕΛΛΑΣ - ΑΡΓΟΛΙΣ - 11 Herakles (n.Homer)

Beitragvon philistion » Di 17. Nov 2009, 18:32

Vielen Dank euch Beiden! Schön langsam kommen wir voran.. :)

Sehr feine Unterschiede sind das mit dem Iota subscriptum. Da muss man ganz schön aufpassen.
Irgendwie aber etwas komisch, da sie ja extra im Vokabelteil ein Beispiel mit dem Dat. modi ("unter Zwang") hatten.
Aber vielleicht war das ja auch nur als (kleine) Falle gedacht ;)
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